Filmkritik: "Kill The Boss 2"
/Selten ereifert sich ein Verleih, einen englischen Filmtitel ("Horrible Bosses 2") für die deutsche Vermarktung neu zu übersetzen. Hier muss wohl irgendein Krawatten Kasper gedacht haben, dass Deutsche das Wort "horrible" nicht aussprechen können. Anders erklärt sich mir der Eingriff - der auch den ersten Teil "zierte" - nicht.
Handlung
Die bekannten drei geistigen Tiefflieger haben erkannt, dass sie keine Chefs mehr "über sich" haben möchten und planen, mit ihrem neuen Produkt den Sprung in die Selbständigkeit zu schaffen. Alles beginnt mit einem durchaus ungewöhnlichen Fernsehauftrtitt. Die Welt scheint gerettet, als der unerwartete Anruf eines großen Konzerns eintrudelt. Sie sollen exklusiv liefern. Doch die drei scheinen ihren Geschäftssinn gründlichst überschätzt zu haben. Sie werden hereingelegt. Ein Plan muss her, der die Sache wieder ins Lot bringt.
Meinung
Der Film beginnt zugegebenermaßen ziemlich im "Affenmodus". Ab und zu möchte ich den Protagonisten heftig aufs Hirn schlagen, weil sie sich so durchsichtig dämlich anstellen. Glücklicherweise zieht sich der Film an einigen Stellen wieder erfolgreich aus dem Morast der Albernheiten. Süffisant retten die Nebendarsteller den Streifen. Der göttlich trockene Christoph Walz und der bösartig gelangweilt taktierende Kevin Spacey retten hier zusammen mit der Hintern- und Brüste schwingenden Jennifer Aniston für mich ganz klar den Streifen. Die letzte halbe Stunde entschädigt für die Qualen der ersten Minuten. Und so liefert der Film die wohl bescheuertste aber auch beste Auto Verfolgungsjagd, die ich je sehen durfte.
Am Ende des F1lms: ein feucht fröhlich vulgärer Film (nicht familientauglich), der sich aber haarscharf an der Kante zur Klamotte balancierend mit einem veritablen Ende einen dritten Teil erarbeiten wird.
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