Reparatur: Creative Gigaworks T40 - Defekt: Kanal rauscht / geht aus
/Defekte Creative Gigaworks T40: "Was rauscht denn da"?
Dies ist die Kurzzusammenfassung eines stundenlangen Leidensweges - alle Infos gibts am Ende des Posts in meinem Youtube Video!
Es begann mit einem gelegentlichen Rauschen auf einem Kanal, bis dieser dann ganz ausgefallen ist. Ehrlich gesagt, dachte ich an eine kalte Lötstelle und schraubte unverzagt das Zeil auf:
Creative Gigaworks T40 auf dem "Seziertisch"
Creative Gigaworks T40 beim Zerlegen
Das Zerlegen bereitet nicht wirklich Schwierigkeiten. Die Gummistopfen auf der Oberseite, die die Lautsprecherabdeckung halten, müssen entfernt werden. Darunter liegen Schrauben.
Creative T40: von innen (Teil1)
Creative Gigaworks T40 von innen (Teil2)
Innen sieht es auf den ersten Blick recht aufgeräumt aus. Doch später bemerke ich den übertriebenen Einsatz von Klebepampe. Dies mag in Teilen der Vibrationsfestigkeit geschuldet sein, in dieser Ausbaustufe macht es aber jegliche Reparatur absolut unmöglich.
Creative T40: Hauptplatine mit Class-D Verstärker
Die Netzteilplatine klebt extrem gut an der Rückwand (warum auch immer man da noch Schrauben vorgesehen hat). Im Video sieht man, wie es dennoch möglich ist, diese zu lockern - es macht aber keinen Spaß! Mehr dazu später.
Gigaworks T40: Metzteil Platine
Fehlersuche - "Irrungen und Wirrungen".
Viele Denkfehler später komme ich zu einigen Erkenntnissen:
Der Class D Verstärker wird unglaublich heiß und schaltet wohl auch deswegen irgendwann ab.
Die Beschaltung der Ausgänge scheint OK (Elkos durchgemessen, Spulen geprüft).
Lautsprecher und Frequenzweichen sind OK (kein Kurzschluss)
Netzteil scheint OK (Class-D Verstärker wird versorgt, wie im Datenblatt angegeben).
FehLerusche: Der Verstäker der T40 wird heiß!
Creative T40: Ausbau der Netzteilplatine
Zwischendurch baute ich die Netzteilplatine aus. Das Teil sieht recht murksig aus. Viele Korrekturen, laienhaft durchgeführt - nicht das, was man für den Preis erwarten würde.
creative Gigaworks T40: Netzteilplatine von unten - MURKS!
Die Lösung - das Ende
Nach einigen Stunden messen gebe ich aus. Der Verdacht liegt nahe, dass der Verstärker selbst den Dienst quittiert. Das wäre der Versuch, den ich anderen Geplagten empfehlen würde:
Nachmessen der Spannungen und der Shutdown Zustände am IC. Wenn alles logisch klingt, IC wechseln
Meine Lösung:
Abklemmen der Elektronik und Versorgung über einen externen Verstärker. Das hat den Vorteil, dass endlich der Lautstärkeregler, da sitzt, wo ich ihn haben möchte.