Filmkritik: "Man of steele"

Nüchtern betrachtet sollte man die erste Viertelstunde des Filmes besser unter Alkoholeinfluss genießen. 

Da mag die Grafik, der Sound und die Schauspieler noch so SUPER engagiert rumwerkeln, allein die peinlich affektierten Dialoge und die stete Wackelkamera machen die Krypton Sequenz SUPER nervig. 

Von hier an wirds besser: Alle geben sich erfolgreich Mühe, den fliegenden Kerl entstiegen aus einer tollkühnen Kiste auch mit Cape nicht SUPER peinlich rüberkommen zu lassen. Im Zeitraffer lasert sich Superboy zu Superman, trifft eine ehrgeizige Reporteuse (völlig unerwartet) und würde sich ja für den Weltfrieden (beinahe wie Sandra Bullock) opfern, wenn man ihn nur ließe.

Alles in allem ein durchaus erträglich unterhaltsamer Film, der allerdings an ein paar Stellen die Gelegenheit zur ironischen Selbstreflexion überfliegt. 

Am Ende des F1lms: Superman in seiner bisher minimal nervigsten Gestalt verbreitet das "Cape der Guten Hoffnung" (wer den Film gesehen hat, wird diese Bemerkung witzig finden), erscheint aber SUPER verkrampft - mögen die Mädels auch unter seinem Laserblick dahinschmelzen...