Filmkritik: "Ralph reichts"

Keinesfalls hätte ich Disney (und somit quasi Pixar Erbe) zugetraut, wieder einen animierten Film zusammenzurendern, der mich richtig umhaut. Ralph hat es geschafft! Ralph der Bösewicht eines guten alten pixeligen Videospiels hat langsam genug davon, immer "nur" der Böse zu sein. Er möchte auch einmal eine Medaille bekommen (wie der gute "Fixit Felix"). Ralph besucht die melancholisch depressive Selbsthilfegruppe der "ewig Bösen" seiner lokalen Spielhalle. Aber es reicht ihm wirklich und er geht auf Wanderschaft - auf der Suche nach dem heiligen Gral der Spielbösewichte, der Medaille der Helden ...

Mit sehr viel Gefühl für Detail vereint der Film die Jump´nRun Spiele der 80er/90er mit den Egoshootern der Jetzt-Zeit und einer liebenswert unterhaltsamen Story.

Genial versteckt - der Film strotzt nur so vor Anspielungen. Wer in seiner Jugend viel gespielt hat, wird sich freuen. Toll, wie alles zusammenpasst, was eigentlich gar nicht zusammengehört. Vom "Alice im Wunderland"-artig schrulligen König - dem Herrscher über das Zuckerland (mit seiner Nintendo Konsole) bis zur toughen Ego Shooter Blondine, die mit "Alien"-artigen "Bugs" (nette Doppelnutzung des Wortes) kämpft.

Absolut sehenswerter Streifen bei dem man auch wirklich gerne den ganzen Abspann über sitzen bleibt. Toller Soundtrack! Wer den Humor und die Story von "Monster AG" mochte, ist hier wirklich gut aufgehoben!

http://www.youtube.com/watch?feature=player_detailpage&v=wbmQmpn9r30