Filmkritik: "Lockout"

Zum Glück sind manche Filme schon auf den ersten Blick so schlecht, dass man keine 2 Stunden seines Lebens opfern muss. "Lockout" konnte ich nur 15 Minuten ertragen. Es beginnt mit einer Verhörszene (wie im Trailer sichtbar). Wir kennen das. Der "Gute" (Guy Pearce) wurde reingelegt. Jaja. Er hat natürlich niemanden umgebracht und wird verhaftet und verhört.

Sorry. Die Verhörszene ist peinlich. Was locker wirken soll, wirkt affig. Herr Pearce bringt leider nicht die Lockerheit eines Stallone oder Schwarzeneggers rüber, denen man abnimmt, noch schlüpfrige Witze zu reissen, wenn sie gefoltert werden.

Danach folgt eine Motoradsequenz, die an schlechtem CGI kaum zu überbieten ist.

Und wir sehen Maggie Grace als Präsidententochter, die sich auf dem Weg zum orbitalen Hochsicherheitsgefängnis befindet, um mit den Gefangenen zu sprechen.

Was soll hier noch Unerwartetes passieren?

"Demolition Man" fällt mir spontan als viel unterhaltsamere Alternative mit ähnlichem Sujet ein.

http://www.youtube.com/watch?v=7lN0saXYqm0&feature=player_detailpage

Filmkritik: "Safe - Todsicher"

"Ein Film mit Jason Statham. Sowas wie <Transporter>. Halt mit Prügeleien und einer Chinesin". So oder ähnlich muss die Anweisung für den Drehbuchautor dieses Machwerks gelautet haben. Dabei sind die zwei Grundideen des Filmes durchaus ausbaufähig:

1. Herr Statham hat Mist gebaut und als Strafe wird jeder umgebracht, mit dem er sich anfreundet. Tolle Idee. Allerdings ist diese Folter in der Praxis für einen handelsüblichen Mafiosi doch eher sehr unpraktisch durchzuführen. Foltern, köpfen und erhängen wäre da einfacher (in dieser Reihenfolge). Aber akzeptieren wir die Idee einfach einmal so wie sie ist.

2. Eine kleine lustige Chinesin wird vorgesellt. Sie kann gut mit Zahlen umgehen (quasi "Rainman" mit Turbo). Das organisierte Verbrechen braucht sie, weil sie im Gegensatz zu Computern keine Spuren hinterlässt. Sie hat alle "Abrechnungen" im Kopf. Aber es gibt halt kein Backup. Und das ist der Fehler an dieser tollen Idee.

Jetzt ist das erste Drittel des Films vorbei. Man hat sich mit obigem Quatsch abgefunden und es will einfach keine interessante Handlung kommen.

Der Film lebt von dämlichen Dialogen: "Schöne Schuhe - Ja und ich will, dass die morgen auch noch da stehen" (aus welchem Western ist der Dialog denn geklaut?) und einer langweiligen Erzählweise (tröpfelnde Handlungen wechselen sich mit Prügeleien ab). Toll.

Wer Transporter noch nicht gesehen hat und einen charmanten prügelnden Statham sehen will, sollte den ersten und zweiten Teil der Trilogie gucken. Wer es gerne richtig überdreht rasant haben will, dem sei "Crank" empfohlen.

http://www.youtube.com/watch?v=939ZpsJB9M0&feature=player_detailpage

Filmkritik: "Hop"

>Von den Machern von "Ich - einfach unverbesserlich"< - da kann doch keine Filmkatastrophe herauskommen? Leider doch! Ein weichgespülter disneyartiger Osterhasenfilm mit Realfilmsequenzen, der an "Bee Movie" und "Roger Rabbit" erinnert, aber nicht lustig ist. Jedenfalls in den ersten 10 Minuten, die ich ertragen konnte. Einfach drüber WEGSEHEN!

http://www.youtube.com/watch?feature=player_detailpage&v=rz-auOijnCs

 

 

 

Filmkritik: John Carter

Kommerzieller Erfolg blieb manchen genialen Filmen zuerst verwehrt. Völlig zu Unrecht. Bei diesem Film ist es nicht so.

Er ist einfach nur schlecht.

Er beginnt wie ein marsianischer Sandalenfilm mit Raumschiffen, dann wird ein Buch weitergereicht (hoffentlich wird das keine "unendliche Geschichte") und wir sind plötzlich wieder auf der Erde. Dann macht es "fupp" und wir befinden uns auf dem Mars, der Held hüpft unmotiviert und völlig gaga durch die Luft und wir treffen Jar Jar Binks (in Verkleidung).

Und es wird nicht besser.

 


John Carter (offizieller Trailer deutsch / german HD) - Kinostart: 15.3.2012. Mit Taylor Kitsch, Willem Dafoe, Dominic West, Mark Strong, Bryan Cranston, Ciarán Hinds, Lynn Collins, James Purefoy, Thomas Haden Church u.a. --- Bitte ABONNIEREN nicht vergessen: * http://www.youtube.com/vipmagazin * http://www.youtube.com/kinofilme * http://www.youtube.com/gamesmag * http://www.youtube.com/WissensMagazin * http://www.youtube.com/MultimediaMagazin * http://www.youtube.com/PlanetZukunft * http://facebook.com/vipmagazin1 DANKE!

Filmkritik: Johnny English 2 - Jetzt erst recht

Dieser Film gibt sich nicht mit eindimensionalen Witzen zufrieden. Nein. Es gibt sogar 3 Kategorien von Gags:

  • Völlig vorhersehbare Situationen (Hochhaus, Fenster offen, Katze, Fensterbrett ...) ach komm ... das haben wir in "ein Fisch namens Wanda" viel viel besser gesehen.
  • Versiebte James Bond Anspielungen (die Verfolgungsjagd über Dach und Stein hatte von der Idee her Potential aber leider ist Herr Craig an dieser Stelle zwar unwitziger aber besser).
  • Spiel mit vorhersehbarer Peinlichkeit. Mr Bean ist ja dafür berühmt: er präsentiert einen leeren Koffer voll Stolz, jeder ausser ihm weiss vom fehlenden Inhalt. Diese Szenen sind zu lang und der Film beginnt sich zu kaugummifizieren.

Für mich funktioniert der Film ... GAR NICHT. "Get Smart" bleibt  definitiv die bessere Alternative für Freunde des Genres.

http://www.youtube.com/watch?feature=player_detailpage&v=s9GvPTwUyrI

Filmkritik: Real Steel

Da hat wohl jemand Terminator und "Nummer 5 lebt" an Disney verkauft - so kommt einem die Story vor: Jean Pütz baut mit seinem Kind einen Roboter (wir haben das schonmal auf dem Schrottplatz vorbereitet) und am Ende lernen wir, dass Menschen doch irgendwie die besseren  Boxer sind. Da ächzen ja die Nieten und Rocky dreht sich im Grab um.

Also da hatte Transformers 3 einen deutlich höheren Funfaktor bei ähnlich intelligenter Story.

 

http://www.youtube.com/watch?feature=player_detailpage&v=keHddDNJaX0#t=1s

Der gestiefelte Kater - Die wahre Geschichte

Auf meiner "privaten Film Katastrophenskala" (PFK) lautet die Wertung "5 Minuten".Danach musste ich ihn abbrechen.

@die Macher: Wenn Ihr Wasser nicht animieren könnt, dann zeigt es nicht in Grossaufnahme. Wenn Ihr die Viecher nicht irgendwie liebenswert hinkriegt, geht zu Pixar (die kriegen das sogar mit Autos hin). Und wenn Ihr das alles nicht könnt, lasst es einfach sein, Filme zu drehen.

 

http://www.youtube.com/watch?feature=player_detailpage&v=K28jpPzCS1E

Showgirls

Den kann man heute einfach nicht mehr (nicht mal mit schlechem Gewissen) gucken:

Zu seiner Zeit mag es ja noch ein interessantes Thema gewesen sein. Ich hatte aber beim Schauen den Verdacht, dass man fürs amerikanische Publikum eine Ausrede produzieren musste, "Fleisch" zeigen zu dürfen.  Aus heutiger Sicht eine Mischung aus "Coyote Ugly" ( ja der ist jünger - ich weiss) und "Chorus Line" Elementen (mehr habe ich nicht gesehen, bis zum Ende habe ich das Werkle nicht durchgestanden).

Da habe ich mich bei "Burlesque" noch besser unterhalten.

http://www.youtube.com/watch?feature=player_detailpage&v=CRbUSIRV6i4