Dem Kino geht es schlecht - zurecht?

Dem Kino geht es wieder schlechter. "Das war der heiße" Sommer" trifft es imho nicht (wie auch bei Zalando, Media Markt und Konsorten).


Ich beobachte an mir auch inzwischen immer das Phänomen, einen Kinobesuch zu hinterfragen. Und zwar immer dann:

  • Wenn ich mich nach dem Film über eine unscharfe 3D Projektion aufrege und als Reaktion per Mail quasi nur ein Achselzucken ernte..

  • Wenn die Preise steigen, aber die Filme immer depperter werden...

  • Wenn vor mir mal wieder mitten im Film eine Whatsapp schreibt und mir volle Kanne in die Fresse leuchtet...

... dann ist der Moment, wo der heimische Fernseher durchaus verlockend erscheint (egal, was es kostet, die Premiere nach Hause zu streamen - und so wird es auch enden!).

Kino kann überleben. Aber nur, wenn als Mindestanforderung die technische Qualität stimmt. Ich würde mir eine Politik ähnlich der Umtauschpolitik von Amazon wünschen:

Meine Forderungen - äh - Anregungen:

  • Ein Zuschauer, der sich nachvollziehbar beschwert, sollte immer ernst genommen werden. Dazu gehört auch Rückmeldung, ob das Problem nachvollziehbar war (das habe ich bisher erst einmal erlebt).

  • Hört auf Werbefilmchen zu schalten, damit die Leute nicht ihren Müll auf den Boden werfen. Kommuniziert klar, dass alle rausfliegen, die während dem Film am Mobilgerät herumdaddeln.

  • 3D und so. Ein Film wird meist nicht besser in 3D. Gebt uns eine Chance, den auch in 2D zu schauen und zwängt uns keine Einmalbrille auf. Diese (auch ökologische) Unsitte sollte (bei Systemen mit Polbrillen) aufhören.

https://www.heise.de/newsticker/meldung/Hochsaison-Kinobranche-leidet-unter-Besucherrueckgang-und-Streaming-Konkurrenz-4258760.html