Filmkritik: "The Man from U.N.C.L.E"
/Mal wieder ein Film, der, der die "gute alte Agentenzeit" der 60er aufleben lassen will. Einige werden vielleicht noch die alte "UNCLE" Serie kennen: Der erwischte (aber geniale) Gauner erarbeitet sich seine Freiheit in den Diensten des Geheimdienstes.
Handlung
Der Film streift Solos Vorgeschichte glücklicherweise nur kurz, sonst hätte uns Guy Richie (Link) mit noch mehr Film Minuten beglücken müssen. Die Handlung selbst persifliert natürlich die standard 60er Jahre Filmsujets: irgendein Raketenwissenschaftler oder Bombenbauer wird von irgendwem zum Bau von irgendwas gezwungen. Ostberlin muss unbedingt vorkommen und ein guter/böser Russe (am besten in einer Person). Da treffen "Top Secret", "Red Heat" und "James Bond" aufeinander - klingt gut - aber macht es auch Spaß?
Meinung
Ich mochte die Produktionsqualität. Das war unheimlich teuer! Mir bleibt keine Wahl, als den Film für "perfekt" in der Kategorie "60er Jahre Agentensimulation" zu nominieren. Guy Richie transportiert eine großartig dicht inszenierte konsistente Stimmung.
Und doch zündete der Film nicht wirklich für mich. Mir waren viele Späßchen doch zu vorhersehbar und am Ende jeweils wenig überzeugend lustig. Am Anfang punktet der Film noch sehr mit seinen einfallsreichen Ideen (beispielsweise der "Terminator inspirierten" Auto Verfolgungsjagd), die aber gegen Ende mehr und mehr im Sumpf des Gewohnten verblassen. Der Film entwickelt wenig Geschwindigkeit. Der Versuch, die Narkolepsie der Gag Schreiber durch Ausstattungsdetails zu kompensieren ("das ist der Hubschrauber in dem Pussy Galore in "Goldfinger" fliegt...) scheitert auf höchster Ebene.
Am Ende des F!lms: Ein "must see" für all Fans des Genre. Wie man es richtig macht, zeigen Alternativempfehlungen wie "OSS 117" (Link) oder "Agenten wie wir".
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