Filmkritik: "Aushilfsgangster"

Eddie Murphy und Ben Stiller - der ergraute kleine Horrorladen der ehemalig komischen Amerikanischen Filmindustrie - und ein paar andere versuchen sich an einer Gangster Schmonzette. 

Die Angestellten eines Apartment Komplexes ("Der Tower") trifft es wie eine Wirtschaftskrise aus heiterem Aktienhimmel: Der "Grosse Verwalter" im obersten Stockwerk hat Ihren Pensionsfond geerdet.

Wir werden alle sterben! 

Der Plan sieht vor, sich das Geld zurück zu holen. Mehr Story ist nicht nötig - uns könnte trotz der Gähnen-erweckenden Drehbuchhandlung unterhaltsame 90 Minuten erwarten. 

"Unterhaltsam" lasse ich durchgehen. Der Film plätschert fröhlich vor sich hin, ohne peinlich oder übertrieben nervig zu sein. Eddie wirkt lustlos (oder sagen wir "alt") - vorbei scheinen die Zeiten eines "Beverly Hills Cop" - und zwar wohl für immer.  

Die Haupthandlung hält einen einigermaßen vom Einschlafen ab; ich vermisste aber am Ende Konsistenz (oder wenigstens einen Hauch von Logik - siehe im Spoilerbereich hinter dem Trailer) und Raffinesse. 

Am Ende des (Film)Tages: Familienfreundliche leichte Unterhaltung im Werte der Leihgebühr einer DVD - nicht mehr.

 

Jetzt auf Blu-ray & DVD - http://www.facebook.com/Aushilfsgangster Unter der Regie von Actionspezialist Brett Ratner („Rush Hour" 1-3) und mit einer außergewöhnlichen Starbesetzung um Ben Stiller, Eddie Murphy, Casey Affleck und Matthew Broderick schickt „Aushilfsgangster" ein paar ganz normale Typen auf einen verwegenen Einbruchscoup.

/* Spoiler - Fehler - in Aushilfsgangster */ 

Das Ende hat mich "verwundert" - nennen wir es mal so - was passiert?

Sie bugsieren das "Goldfinger" Auto über den Aufzug. Bis dahin finde ich die Idee sogar clever: Sie lassen den Aufzug im daraunter liegenden Stockwerk stehen, öffnen die Türen darüber und "werfen" das Auto rein. 

In der nachfolgenden Handlung sieht man aber, dass der Aufzug wieder nach oben fährt und an der Decke andotzt. Ich folgere daraus, dass das Appartment die oberste Haltestelle des Aufzugs sein muss. 

Wie wollen sie am Ende das Auto auf das Dach bekommen haben? 1 Tonne Gold? 

Und noch etwas: Am Ende wird gezeigt, wie sie einzelne Teile des Autos in Händen halten (alle aus Gold). Spätestens bei den Zahnrädern ist das totaler Unsinn. Gold ist zu weich für diesen Einsatz. Es müsste dazu legiert werden und das macht viel zu viel Arbeit. Dieser Fehler erscheint vollkommen überflüssig, da eine Karosserie aus Gold auch schon gereicht hätte.