Test Lugulake Bluetooth USB Lautsprecher
/Mehr und mehr drahtlose Bluetooth Lautsprecher drängeln sich hier langsam zur Haustüre herein. Nach dem "Schlumpf" (Link), den ich wirklich mochte, jetzt ein etwas größeres Geschoss: Der "LuguLake Bluetooth 3.0" Lautsprecher....
Für Schnell-Leser (tl;dr):
Solide verarbeitet (mit einer micro-minimalen, verschmerzbaren Einschränkung), Erstaunlich guter Klang, leider keine Steuertasten, 7h Laufzeit im "Brutalo-Test", Laden per USB (kein Ladegerät inkludiert), externer Aux Eingang. Empfehlung!
Zuerst ein paar Bilder des "Unboxing" (wer sich wundert: das Teelicht dient natürlich als Größenreferenz und wird zum Betrieb des Lautsprechers nicht benötigt - schadet aber auch kaum):
"Wie klingen denn die" dürfte die wichtigste Frage sein. Ich habe die Einheit gegen den MPow Mini Lautsprecher aus dem letzten Test, meine Creative T40 PC Lautsprecher und die Notebook Lautsprecher Logitech Z 305 antreten lassen (am Ende des Artikels gibt´s Amazon Links für alle diese Dinge):
Der Vergleich erscheint mir schon beinahe unfair, aber die Lugulake spielen den Mpow sauber an die Wand. Was aber - vergleicht man Größe und Preis - für den Mpow ein Kompliment und für die Lugulake eine Empfehlung ist. Der "Schlumpf im Turbinendesign" bleibt meine Empfehlung für den ultramobilen Einsatz!
Die Logitech Z 305 (etwa 40 Euro) kommen sehr nahe an die Lugulake ran. Für einen ähnlichen Preis hinterlassen die Lugulake aber einen "präziseren" Eindruck (Höreindrücke zu beschreiben klingt immer ziemlich bescheuert).
Allein meine Desktop Lautsprecher von Creative zeigen dem Lugulake was sauberer Bass bedeutet. War zu erwarten, denn die Creative Speakers verfügen über deutlich mehr Volumen, Lautsprecherfläche und natürlich ein "richtiges" Netzteil (kosten auch das Dreifache).
Summa summarum: Für dieses Geld klingen die Lugus hervorragend. Die Haptik gefällt.
Negativ: mir fehlten die Knöpfe zum "lauter" und "leiser" stellen (bzw. "vor, zurück, play, pause"). Teilweise kompensiert wird dieser Mangel durch die Möglichkeit, das Handy/Tablett am Lautsprecher abzustellen. Ich fand´s schade.
Geladen wird per USB. Wie man auf den folgenden Bildern des Teardown sieht, verfügt der Akku über 1000mAh. Wie lange wird er wohl halten. Als Test musste sich der Lugu durch ein "Pink Noise" Signal quälen (hier ein Link zum selber Probieren) und das ununterbrochen. Das hat er dann gute 6h lang in voller Lautstärke durchgehalten. Saubere Leistung (bei sehr hoher "Zimmerlautstärke")! Anmerkung - mein Nexus Tablett musste deutlich vor dem Lautsprecher die "Batterie"Segel streichen und der Test wurde mit einem externen Akkupack fortgesetzt.
Tipp: Im stationären Betrieb kann man das Gerätchen einfach per USB Ladegerät versorgen; reicht die mobile Spieldauer nicht aus, hilft einer dieser günstigen Akkupacks weiter (1000mAh ergeben nochmal 6-10h Laufzeit).
Klickt Euch mal durch die Bilder des zerlegten Gerätes. Ich war begeistert. Alles geschraubt, nichts geklebt!
Auf dem ersten Bild fällt die kompakte Elektronik und der Akku "in Handygröße" auf. Weiter rechts sieht man das Lautsprechermodul mit einem kleinen Loch, das sich später als Mini Bassreflex Röhrli herausstellen wird.
Bild 2 und 3 zeigen die Elektronik in Großaufnahme. Hier wurde ein fertiges Bluetooth Modul auf die eigentliche Platine gelötet. Saubere Lötstellen!
In Bild 4 und 5 habe ich das Lautsprecher Modul auseinander genommen. Da hat jemand mitgedacht. Die beiden Hälften werden nicht nur durch Schrauben, sondern auch durch ein Klebeband zusammengehalten. Das Band fungiert zusätzlich als Abdichtung und erzeugt Reibung, die die Lautsprecher im Gehäuse hält (einziger Nachteil, man kann mit ein bisserl Gewalt die Lautsprecher aus dem Gehäuse ziehen. Die Firma wird sich um dieses Problemchen kümmern).
Das weiße Zeugs zeichnet für die Dämpfung verantwortlich und ganz unscharf im Hintergrund sieht man die Röhre, die den Bassreflex Effekt erzeugt. Es wundert nicht mehr, dass dieses Gerät eine recht beeindruckende Soundkulisse erzeugt!