Filmtipp: "Wonderwoman" - Superheldinnen, die überraschen.
Meine "Superhelden" Vorgeschichte
"Superhelden sind doch so 1990" dünkt es mich immer wieder zu grummeln, wenn wieder ein neuer Film der Art "Spiderman und Antman vs Kammerjäger" oder "Bettman vs Ikea" das Licht der Leinwand erblicken will.
Die meisten Superhelden wirken nach ihrem ersten Auftritt affig und verbraucht. Warum? Das scheint einfach zu beantworten. Der erste Film einer Reihe stellt für gewöhnlich den Helden vor mit allen seinen Problemchen und Tugenden. Der Film zeigt, was er kann oder wie er dahin kam. So passiert mit "Batman beginns" und "Ironman". Ab dann geht´s bergab, da die Drehbuchschreiberlinge anscheinend nur zwei Spannungsquellen finden wollen (können?).
1. ein noch stärkerer Gegner (selbst Star Trek war hier nicht immun und man musste Wesen erfinden gegen die die Borg wie dressierte Ponys beim Kindergeburtstag wirken).
2. Innere Konflikte. Vor allem die Batman Filme wissen (un)geschickt mit diesen ewigen inneren und externen Monolgen einzuschläfern
Doch lasst uns aufhören über schimmelige Altlasten zu lästern!
Wonderwoman
Der Film beginnt ein wenig zu göttlich. Der Zuschauer muß sich erst einmal auf die Welt der Amazonen "ein-norden", aus der Wonderman in die "reale" Welt des ersten Weltkrieges transitieren wird. Nett anzusehen: Amazonen einmal nicht beim online bestellen, sondern beim "extreme Säbelschwingen". Robin Wright ("House of cards") verblüfft in der Rolle als oberste Kriegerin.
Spaß
Anfangs war alles gut in der Welt der Amazonen. Bis - eines schönen Tages - "Captain Kirk" eine unsaubere Bruchlandung im Reich der Schönen und Kämferischen hinlegt.
Natürlich rasseln die Herren der Schöpfung wie Elefanten in die schöne neue Mädelswelt. Es kommt, wie es kommen muss. Ein paar geniale Dialoge lauern auf den Zuschauer. Witzig in ihrer Zweideutigkeit für das "FSK18" Publikum, aber nicht affig.
Spannung
Wonderwoman kämpft gegen eindeutig böse Menschen. Kaum ein Zwiespalt konnte sich da ins Drehbuch schleichen. Keine philosophischen stundenlangen Tiraden über das Leben, das Universum und den ganzen Rest. Auf über 2h Lauflänge lässt der Film nur in den letzten 15 Minuten nach und biegt etwas übertrieben auf "die Strasse der Helden" ab.
Am Ende...
Ein extrem unterhaltsamer, spannender Film! Das CGI wirkt (in 2D gesehen) an einigen Stellen zu künstlich und das Ende etwas aufgesetzt, das war aber schon alles, was meinen Genuss schmälern konnte.
"Wonderwoman" war nach "Ant Man" einer der überraschend unterhaltsamsten Superhelden Streifen (nach den überdurchschnittlich bescheuerten "Batman", "Spiderman" und "Superman" Filmen der letzten Jahre.
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