Filmtipp: Die Winzlinge
In den letzten Jahren sind mir war immer wieder animierte Filmchen unter die Augen gekommen, doch interessiert hat mich kaum noch einer. Ich hatte das Gefühl, immer nur "die gleiche Pampe" zu sehen.
"Die Winzlinge - Operation Zuckerdose" (2013) war bisher komischerweise nicht auf meinem Radar aufgetaucht.
Handlung
Der Held der Handlung isst ein kleiner Marienkäfer. Anfangs kämpft der Kleine noch mit argen Motorik und Flugproblemen und wird von seinen Kumpels ob deren ziemlich gehänselt. Doch dann wächst der Käfer über sich hinaus als er ein paar Ameisen hilft, eine wertvolle Zuckerdose gegen die bösen anderen Ameisen zu verteidigen.
Meinung
Die Handlung erinnert auf den ersten Blick an die "guten" alten Ameisenfilme, die wir zur Genüge konsumieren durften als animierte Filme noch vollkommen neu waren ("Antz", "A Bug´s Life"). "Die Winzlinge" unterscheidet sich in meinen Augen sehr positiv vom bisher Gesehenen:
Der Film kombiniert gekonnt Realaufnahmen mit künstlichen Bildern. Auch die "Makingofs" des Bonusmaterials kann ich dem Filmfreak nur wärmstens ans Herz legen. Mit sehr viel Liebe wurden die Tierchen hier in Szene gesetzt! Viel Aufwand wurde wohl auch in die 3D Technik gesteckt - ich kann gut ohne auskommen und habe den Film auch nur in 2D gesehen.
Der Film enthält kein einziges gesprochenes Wort. Was die Gewerkschaft der organisierten Synchronsprecher sicher auf die Palme gebracht hat, verleiht dem Film einen ganz eigenen Reiz. Sprechende Tiere wirken ja gerne seltsam und unglaubwürdig.
Die professionell engagiert umgesetzte Melange aus Realfilm und Animationsfilm unterhält großartig. Zugleich humor- und liebevoll wurde eine detailreiche, familientaugliche Handlung aufgebaut. eine gelungene Abwechslung nach vielen Enttäuschungen der letzten Jahre in diesem Genre.
Trailer
Leider finde ich den Trailer ziemlich ungenügend. Ich kann soviel sagen: nach DEM Trailer hätte ich den Film nicht angeschaut!