Filmkritik: "Die Verschwörung - Tödliche Geschäfte"
Wie sucht man den Film für den gemütlichen Abend aus? Da stiert Dir natürlich zuerst der Titel ins Gesicht: "Verschwörung" klingt sehr gut. Die Schauspieler Winona Ryder, Christopher Walken und Bill Nighy scheinen ja (bis auf Winona) schon etwas angegraut, haben aber durchaus schon einige cineastische Höhepunkt auf dem krummen Buckel. Mal ansehen...
Einstieg in die Handlung
Da lebt der verschlossene Jonny auf einer komischen Insel vor sich hin. Gut scheint es ihm zu gehen bis Curtis Pelissier in sein Leben gepurzelt kommt. Geheimnisvoll lädt der Unbekannte ihn zu einem noch geheimnisvolleren Treffen ein. Die illustren Gäste scheinen der Finanzwelt anzugehören. Doch bald wird einer von ihnen sterben. Die Handlung kippt. Es könnte spannend werden.
Meinung
Der Film baut ein wunderbares Spannungsfeld auf. Die erste halbe Stunde vernebelt mehr als sie klärt. Die Handelnden bleiben geheimnisvoll. Immer mehr Menschen verstricken sich in der vermeintlichen Strandkorbidylle. Doch langsam fing für mich der Film an zu versanden. Mehr und mehr lichtete sich der Bodennebel und was blieb, war nicht mehr als eine langweilige dialoglastige Handlungssandruine. Ein abgebranntes "Casablanca" mit den üblichen Verdächtigen, die am Ufer kraft der Macht ihrer Worte um das Geld anderer Leute ringen.
Gut zu wissen
Der Film steht nicht für sich allein. Diese Erkenntnis blubberte aber erst nach intensiver Recherche aus den Weiten des weltweiten Netzes: "Die Verschwörung: Page Eight - Verrat auf höchster Ebene" auch mit Bill Nighy entspricht dem "Vorgängerteil" der sogenannten "Worricker Trilogy", die mit "Salting the Battlefield" (noch nicht in Deutsch erschienen) ihr Ende findet. Nachdem ich den Mittelteil genießen durfte, werde ich auf die beiden anderen wohl verzichten können.