Quicky: Anker 4 Port USB 3.0 Hub Mini Teardown
Im Zuge eines anderen Teardowns hat mich der Hafer gestochen (Au! Au! Au!), einmal meinen wohlverehrten - weil absolut problemlos funktionierenden - USB Hub von Anker zu zerlegen:
Er verwendet den immer noch aktuellen VL812 USB 3.0 Controller von Via Labs. Alles sehr sauber verarbeitet. Momentan meine Referenz. Die Platine stammt von Orico (deren Hardware kenne ich schon vom Festplattengehäuse aus diesem (Link) Test.
Nachteil:
Die Ports scheinen nicht einzeln gegen Überlast abgesichert zu sein. Dürfte in diesem Fall in Ordnung gehen, da der Spannungsregler auf 3,5A begrenzt. Das werden die Anschlüsse aushalten.
ganz normal
Ergänzung (15.11.2014): Inzwischen habe ich angefangen, die Durchsatzraten der Hubs zu vergleichen. Eigentlich mehr mit dem Hintergedanken: "da wird sich sicher kein Unterschied ergeben". Trotzdem habe ich den Anker mit verschiedenen Setups "gequält".
Test - Hardware:
- Asus P8Z77-V Pro Sockel 1155 Mainboard
- 2 Big Tec Sata-auf-USB3 Festplattenadapter
- SSD Crucial M4 128 GB
- WD Elements 1 TB
- Festplatte
Das Setup hängt alleine am USB Hub, der wiederum direkt im Controller des Motherboard steckt. Der Test wird dreimal durchgeführt - einmal "ganz normal" - relevant bleibt hier die Zahl links oben - "Continuous read":
Um sicherzugehen, habe ich den Virenscanner deaktiviert.
Man könnte einwenden, dass das obige Mainboard ja von zwei verschiedenen USB 3.0 Controllern versorgt wird: einem Intel und einem AS Media Chip. So genau schildert das Handbuch zwar nicht, wer welche Ports versorgt, aber zumindest bilden sie jeweils zweier-Gruppen auf dem ATX Blech. Ich wiederhole den Versuch und stecke den Hub in die andere Zweiergruppe (natürlich nach einem Update aller USB Treiber).
Ich werte die Testergebnisse als identisch - im Rahmen der Messgenauigkeit.
Ergebnis: Der Hub scheint mit etwa 360 MB/s gesättigt zu sein (die Bruttodatenrate liegt bei USB 3.0 bei 600 MB/s; die tatsächlich erzielbare Nettodatenrate bei 500 MS/s).