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Test: Inateck BP2001 Bluetooth Lautsprecher

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Heute haben zum lustigen Zersägen geladen: der Bluetooth Lautsprecher BP 2001 der Firma Inatek.

Für Schnell-Leser (tl;dr) - meine Einschätzung

  • Anständiger Klang - etwas schlecher als der teurere Lugulake (Link: siehe Test hier).

  • Optik, Verarbeitung, Haptik: SEHR GUT

  • "Pause/Stop" Taste; keine "Laut/Leise" Taste

  • Bluetooth Reichweite: GUT

  • Spieldauer: GUT

  • Telefon Freisprecheinrichtung: UNGENÜGEND

  • Empfehlung!

 

Für alle technisch Interessierten gibt es am Ende auch Bilder vom Inneren des Gerätes und wiedermal wurde ich überrascht (wenn auch durch meine eigene Dämlichkeit - aber "immerhin überrascht).

Der Sound. Wirklich gut für dieses kleine Kerlchen. Der Lugulake klingt eine Spur besser (aber nur im direkten Vergleich). Dafür sieht der Inateck nach Befragung einer unabhängigen Unbeteiligten besser aus.

Batterielaufzeit. Der Inateck läuft etwa 1h weniger als der Lugulake (etwa 5h im Rauschtest). Bitte beachten - für einen Vergleich muss natürlich auch die Lautstärke exakt gleich sein (lauter braucht mehr Strom). Ich habe "Pi-mal-Daumen" mit dem Handy und einer Lautstärke-App nachgemessen. Der Pegel war vergleichbar.

Freisprechen: Wir haben es mit 2 Handies (Samsung Galaxy S2 und Sony Xperia Z1 compact beide unter CM11 M5 bzw M8) versucht und das Ergebnis war gleich: der Anrufende wird super verständlich über die Lautsprecher wiedergegeben, der Anrufende hört aber beinahe gar nicht, was die Person sagt, die vor dem Inateck sitzt. Mir wurde noch ein zweites Gerät zum Test zur Verfügung gestellt; leider verhielt sich dieses identisch.

Ich werte diese Funktion folglich einfach als "nicht vorhanden".

Gesamturteil (bei Amazon 4/5 Sterne - also gleich dem Lugulake).
Grund: Der Inateck kostet um die 30 Euro - der Lugulake marschiert auf die 50 (Euro) zu! Der BP2001 liefert am meisten Klang fürs Geld, der Lugulake macht am wenigsten Kompromisse (wir werden sehen, woran das liegt, wenn wir uns das Innere genauer ansehen).
 

Für Geeks: Gequält, zerlegt und zerstört.

Geflucht habe ich wie ein Rohrspatz. Ich bekam das Gehäuse an keiner Stelle mit sanfter oder auch roher Gewalt geöffnet. Erst als die Rückseite komplett weggefräst war und ich auf die Enden der abgenagten Schrauben schaute, langte ich mir in Richtung obere Denkzentrale: Das Lautsprechergitter sitzt zwar fest, wurde aber nur gesteckt... Ihr könnt Euch denken, wie ich über meinen Intelligenzmangel geschimpft habe...

Bild 1: In der Mitte (gelber Pfeil) wurde ein Fertigmodul mit einem Chip von "Actions Semi" (Link) auf die Hauptplatine gelötet. Der IC ist ein ATS2805A ("Wireless Boombox"), der einen MIPS32 M4K Kern enthält.

Alle Bilder können durch Klicken vergrößert werden.

Sieht man auf der rechten Seite (blauer Pfeil) genau hin, erspäht man vielleicht das Mikrofon, das für die Freisprecheinrichtung verwendet wird.

Der linke blaue Pfeil zeigt auf die onboard Bluetooth Antenne, die aber (siehe folgendes Bild) durch eine abgesetzte (die auf der Innenseite der Rückwand festgeklebt wurde) ergänzt wird.

Im Grunde eine funktionale Konstruktion - es sieht eben ein bisserl "hingebatzerlt" aus (durch den Kleber um die Kabel herum).

Die Lautsprecherkonstruktion leidet (hörbar) unter der etwas einfacheren (gegenüber dem Lugulake) Bauweise: Beide Lautsprecher teilen sich hier einen "Luftraum". Der rechte verfügt zusätzlich über eine Bassreflex Röhe (roter Pfeil).
Der Akku zeigt vergleichbare Kapazität zum Lugulake.

Nicht geschummelt: erst im Nachhinein erkannt: Das Lautsprechergitter löst sich mit mittelgrober Gewalt und macht den Blick frei auf das Mikro der unbrauchbaren Freisprecherei (roter Pfeil) und die Bassreflexöffnung (grüner Pfeil).