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Making of: "Widerstand ist zwecklos..."

Diesmal habe ich ein bisserl Photoshop Arbeit für Euch: Das Thema des letzten "Drink´n Click" (Link: "was ist das?") war "Postprocessing". Unterwegs waren wir in Stuttgart Vaihingen im Universitätsbereich.

Richtig zufrieden war ich mit den Bildern dann nicht, als ich sie mir so um 01.00 dann auf den Rechner gestubbst hatte. So ein bisserl sah das eine Gebäude aus wie ein Raumschiff (diese Idee hatte ich schon beim Fotografieren) und das andere erinnerte mich an einen Würfel der Borg:

Das Bild nahm Gestalt an. Mein einziges Problem: "Verflucht - wie macht man das?" Als erstes wollte ich probieren, ob sich unsere "Prachtbauten" wirklich in Raumschiffe verwandeln würden. In diesem Fall war (endlich einmal) das Ausschneiden der Häuser kein Problem. Aufgrund des samtenen Schwarzes des nächtlichen Himmels würden Ungenauigkeiten beim Schnippeln nicht wirklich stören (das Zielbild sollte ja auch ein Sternenhimmel sein).

So grundsätzlich schaut das schon nicht schlecht aus: Gerade noch auf der Erde, jetzt im Weltraum. Ein klein wenig mussten die Farben und Kontraste nachgezogen werden. Das "Galaxy Class Sternenschiff" bekommt noch einen leicht bläulichen Teint an einigen Stellen - jetzt fehlt noch ein Hintergrund:

Neuer Layer; Filter => Add Noise (Wert 10-20, monochromatic, gaussian]; Adjustment Layer "Levels" und den Schwarzpunkt schieben, bis es wenig genug Sterne sind; Adjustment Layer "Curves" quasi eine extrem steile Treppe in die Kurve ziehen, bis das Sternenmuster realistisch aussieht.

In dieser Auflösung sieht man die Sterne kaum. Das macht aber nichts - sie taugen so eh nur zum Wegwerfen. Ein paar Photoshop Tutorials weiter, nimmt die Idee Form an:

Wir brauchen Laser und wir brauchen Galaxien-Nebel!

Das alles sieht komplizierter aus, als es ist. Ein bisserl Fummelei hat noch keinem geschadet. So entsteht ein Hinterrund und ein paar Laser für den Vordergrund.

Zu früh gefreut. Das Gesamtkunstwerk sieht nicht wirklich stimmig aus. Einige Elemente wirken zu scharf und müssen mit der "Lense Blurr" Funktion Bekanntschaft machen. Auch sorgt der Topaz "Star Effects" Filter für einen zusätzlichen "Glow Effekt" an der einen oder anderen Stelle. Aber das war´s. Ich schätze einmal in dem Bild stecken 4-6 Stunden Arbeit (das meiste war Probieren).

Panik-Atacken zwischendurch: Photoshop stürzt mit den ersten Ergebnissen der ausgeschnittenen Häuser ab. 10 Minuten Arbeit landen im Datenhimmel. Danach hat sich das Drecksteil wohl auf Kompatibilitätsmodus umgestellt. Im Laufe der nächsten Stunden wird CS6 die Datei auf über 2 GB anwachsen lassen und sich weigern, diese zu speichern. Wenn das passiert "speichern als .psb" ("b" für "big") wählen, den Arsch zusammenkneifen (15 Minuten auf das Speichern warten) und weitermachen. Nach dem "Final Crop" schrumpfte die Datei auf lumpige 600 MB.

Draufklicken zum Vergrößern.