Der erste Mai - eigentlich gedacht als Kampftag der Arbeiterbewegung - erweckt wohl bei den meisten das wohlige Gefühl der Entzückung über einen kostenlosen Urlaubstag, der sich genial mit einem verlängerten Wochende zur lange fälligen Gartenarbeit oder zum Besuch der (un)geliebten Verwandten mit dem trockenen Kuchen ("schmeckt gut in 2l Kaffee versenkt") nutzen lässt.

Heute erwachte ich mit dem Gefühl der Vorfreude. Mit welchen kreativen Ideen wird mich die vergangene Nacht konfrontieren? Was wird die im Morgengrauen (daher kommt der Name) herumziehende Künstlergemeinde - bewaffnet mit Rasierschaumdosen und Aldi Klopapier (nur einlagig und nicht reissfest - dafür recycled - wegen der Umwelt und so) - wohl als Botschaft hinterlassen haben?

Vielleicht ein weisser Batzen auf dem Autodach als Sinnbild ihrer versagten erotischen Fantasien? 

Etwas Brot in den Auspuffrohren - als Allegorie für den Druck, den die Maschine des Fortschritts auf sie ausübt?

Die Generation Facebook überrascht erneut. Ich finde einen freundlichen Smiley. Verzweifelt suche ich den "Like" Button.