Ohne Schirm, Charme und Melone
Die Gedanken "da bin ich schnell fertig" oder "was kann man da schon falsch machen" sollte ich mir langsam abgewöhnen. So scheint es. Aber alles der Reihe nach:
Die Anfrage von UGreen kam mir ziemlich gelegen, da ich so ein Kabel im Auto zur Verbindung mit dem MP3 Player verwende und mein altes Kabel inzwischen zur Analog Demenz neigt (Aussetzer produziert - wohl ein Kabelbruch).
In der Praxis fällt bei winterlichen Temperaturen sofort auf, dass das Kabel auch bei -10° nicht "störrisch" wird. Das spricht für eine gute Kunststoffmischung. Nach kurzem "Vortest"-Einsatz habe ich die Stecker über die Weihnachtsfeiertage in Salzwasser "aus Versehen" liegen gelassen (winterlicher Korrosions-Test). Auch in Grossaufnahme bleibt der Klinkenstecker frei von Oxidationen ("Rost").
Begeistert ziehe ich mit aller Gewalt am Spiralkabel bis ich es beinahe "platt" gequält habe und bin sehr positiv überrascht, dass das "kleine schwarze" wieder auf die ursprüngliche Form zurückschnurrt.
Das böse Erwachen kam mit dem Auspacken des Teppichmessers. Nach dem liebevollen Aufschneiden der Isolation quillt ein unmotivert un-abgeschirmter Kabel-Drilling hervor. "You are kidding me"? Mag ich auch keine Probleme im Praxistest gehört haben (und die meisten Leser werden wohl auch keine haben), bestehe ich dennoch darauf: Audio Kabel müssen abgeschirmt sein. Egal, was sie kosten.
Bei einem Kabel in der "1 Euro" Region könnte man Gnade vor Abschirmung ergehen lassen; bei etwa 7 Euro muss eben irgendjemand noch ein paar Millicent für ein wenig Alugeflecht im Budget ausgraben. Das geht so nicht!
Randbemerkung: "Richtig" audiophil Veranlagte würde sogar eine Einzel-Abschirmung für beide Kanäle fordern, um Übersprechen zwischen "Links" und "Rechts" einzudämmen. Hier ist gar nichts (in Worte: "gar nichts") von alledem präsent.
Edit: so sollte es aussehen (ein anderes Kabel aus dem Fundus - deutlich hebt sich das Abschirmgeflecht von der schwarzen Isolierung hervor).
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