Witzig durchdacht sind die Dinger ja schon: ein kleines Steuergerät stöpselt sich in die Steckdose. An ihm hängt eine Lichterkette aus weissen LEDs von KooPower. Das Ende der Kette bildet eine Europa Verlängerung in die wieder ein Stecker gesteckt werden kann. So lässt sich bequem die Wohnung... oder vielleicht doch nicht (ich würde weiterlesen)...

Für Schnell-Leser (tl;dr): 

Ich halte diese Dinger für gefährlich (siehe Bild ganz unten)  und habe beide fachgerecht entsorgt.

Edit 23.09.2015: zu diesem "Einzelfall" gibt es ein Followup, das ich ein Jahr später mit einem neuen Muster gefilmt habe (Link).

Der Preis macht skeptisch. Auch wirken die Gummitüllen am Gehäuserand etwas "verbraucht". Der Moduswahltaster wird durch einen Gummistöpsel verschlossen, der sich dem "Rauspopeln" nicht wirklich entzieht:

Nach kurzer Fräsarbeit öffnet sich das Gehäuse (allerdings recht widerwillig). Der Aufbau der Platine macht klar: die LEDs werden nicht galvanisch getrennt vom Netz betrieben. Die alten Lichterketten (mit Glühbirnchen) waren das allerdings auch nicht. Also kein Problem, wenn die Isolierung zuverlässig funktioniert.

Die Zugentlastung (also der Mechanismus, der die Kabel vor dem Herausziehen schützen soll) wurde hier mit Heisskleber gelöst. Ich müsste nochmal in der Norm nachsehen, aber meine Bauchschmerzen werden nicht weniger!

Und hier liegt der Hase im Heisskleber begraben: Von zwei Geräten zeigte eine LED (also eine aus zwei Lichterketten) diese "Isolation" - eine unsaubere Lötung drückt sich durch das, was isolieren sollte. 

Für mich gibt es an dieser Stelle keine Diskussion (dies ist eine Meinungsäusserung!): der Test wurde abgebrochen und alle Teile zum Elektronikschrott befördert.

Hier eine andere "Isolation" - ungefährlich  - aber (nach meiner Meinung) extrem schlampig.

Update.... Sicher ist sicher - und visuelle Beweise überzeugen mehr - hier liegt berührbar Spannung an!