Filmkritik: "The Company you keep - die Akte Grant"
Größtenteils großartige Schauspieler kämpfen sich mit einer großartigen Crew durch einen potentiell großartigen Film und verheddern sich am Ende doch auf dem langen Pfad der Mittelmäßigkeit.
Ben (Shia LaBeouf aus "Transformers") verkörpert den "üblichen Journalist auf der Suche nach einer Sensation". Die Spur scheint heiß nachdem Sharon Solarz festgenommen wird. Sie war vor 30 Jahren Teil der Weathermen und kämpfte unter anderem gegen den Vietnamkrieg. Bei einer Aktion der Gruppe wurde ein Wachmann getötet und seither sind alle auf der Flucht.
Robert Redford auch. Er, der sonst gerne den Unbestechlichen darstellt, schlüpft hier in eine andere Rolle und überlässt die Rolle des Gerechten Ben. Nun - Shia LaBeouf erscheint mir als Mischung aus "Bernstein" und "Woodward" wenig glaubhaft besetzt - er füllt die Rolle nicht aus.
Alle anderen geben sich wenigstens redlich Mühe.
Der Film lässt sich Zeit. Die ganze Atmosphäre wirkt trotz dem allgegenwärtigen "Fluchthintergrund" hektikfrei. In der letzten halben Stunde (von zwei) hat mich dann langsam das Interesse verlassen. Und am Ende fragt man sich einmal mehr, ob Durchhalten die beste Lösung war.
Ein guter Film aber ich hatte Größeres erwartet; Robert Redford hat für mich nicht geliefert.
Alternativempfehlungen: "Die Unbestechlichen" oder "Der Clou".