Serienkritik: "Black Mirror" (UK 2011)
Manchmal begibt es sich dergestalt, dass ich eine Serie empfehle, die ich selbst nicht zu Ende gucken werde. "Black Mirror" gehört dazu. Bleiben Sie dran, lesen Sie weiter!
"Black Mirror", nennt die Wikipedia "eine sechsteilige britische Miniserie über die zeitgenössische Technikparanoia und das Unbehagen über unsere moderne Welt" (Referenz siehe Link).
Keine durchgehende Handlung, sondern Einzelepisoden ziehen den Zuschauer in einen faszinierenden Strudel aus Scifi und Gegenwartskritik. Erinnerungen an "Outer Limits" werden wach.
Und hier schlummert mein Problem. Bleiben Sie dran! Schauen wir einmal kurz in die Handlung der ersten beiden Episoden der ersten Season:
Ein Politiker wird von einem sehr bösartigen Entführer vor eine unglaubliche Alternative gestellt. Entweder seine Geisel wird ermordet oder er - der Kanzler - muss sich selbst live im Fernsehen auf eine erniedrigende Art und Weise bloßstellen. Die Öffentlichkeit reagiert und fängt an Druck auszuüben. Gibt es eine Lösung....?
Die zweite Episode erzählt von einer Gesellschaft, die weit von der unsrigen entfernt scheint. Menschen gehen zur "Arbeit". Diese erscheint aber eher wie ein Fitness Center. Alle Radeln, um Punkte zu sammeln, mit denen sie ihr Leben aufbessern möchten. Genauer gesagt: Sie kaufen künstliche virtuelle Dinge, um ihre virtuelle Welt zu verbessern, in der es nichts wirklich Persönliches, materielles gibt. Doch einer plant den Ausbruch...
Beide Folgen erzählen eine großartige Parabel auf unsere Welt im Jetzt und Heute. Unbedingt sehenswert, wenn man diese Geschichten mag.
Mein Problem dabei: Jede dieser Geschichten würde für eine ganze Serie ausreichen. Auf mich wirkt diese Art der Erzählung zu "abgeschnitten" (wie auch schon in "Outer Limits"). Ich würde gerne mehr aus diesen Welten erfahren!