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Filmkritik: "Alles eine Frage der Zeit"

Ich kenne wenige "partnertaugliche" romantische Komödien, die mit Zeitreisen in irgendeiner Form zu tun haben ("Vierdimensional denken Marty!"). "Alles eine Frage der Zeit" empfand ich als einen durch und durch "angenehmen Film.

Die Idee:

Tim hat so seine Probleme mit den Mädels. Doch zu seinem Glück, kann der männliche Zweig der Familie (ganz ohne Fluxkompensator) in der Zeit reisen - zwar mit Einschränkungen, aber dazu später mehr.

Die Umsetzung: 

Der Film erinnert passagenweise ein klein wenig an "Und täglich grüßt das Murmeltier"; die hier präsentierte Variante des Stoffs betont mehr Tims erkenntnisreiche Reise auf der Suche nach dem Sinn des Lebens und einer funktionierenden Beziehung.

Anfangs möchte man gerne mit Tim tauschen. Was für Möglichkeiten hätte man mit dieser Gabe?

Die Meinung (also meine)...

Für mich schafft der Film einen ganz gut ausbalancierten Kompromiss zwischen komischen und melancholischen Handlungselementen. Dies ist keine "Gaga Zeitreisekomödie", sondern ein netter ruhiger Familienfilm mit Unterhaltungswert. 

Manchmal störte mich etwas der beinahe sichtbare "Kochlöffel der Moral". Der Film schreit einem ab und zu seine Botschaften wirklich mehr oder minder unsubtil ins Gesicht: "Genieße jeden Tag" - ich hoffe, das war jetzt kein Spoiler (der kommt erst nach dem Trailer).

 

/* Spoiler - Fehler im Film */ 

Hier darf man sicherlich nicht zu streng mit dem Drehbuch sein. Eine Kleinigkeit ist mir dennoch aufgefallen:  

Eine Beschränkung des Zeitreisen in diesem Universum ist jeweils die Geburt des letzten Kindes. Das klingt vollkommen plausibel. Wir denken an den "Schmetterlingseffekt". Eine winzige Änderung in der Vergangenheit und eine andere Samenzelle befruchtet die Eizelle. Und plötzlich hat man ein anderes Kind - "Überraschung!". Dies klingt logisch und nachvollziehbar.

Aber: Dann sollte der frühestmögliche Rückreisepunkt die Zeugung (also eigentlich die Befruchtung der Eizelle) sein und nicht die Geburt.