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Filmkritik: "The Cabin in the Woods"

Endlich einmal ein überraschender intelligenter Horrorthriller! Das Drehbuch stammt neben Drew Goddard von Joss Whedon. Bekannt durch "Firefly", "The Avengers" und "Buffy".

Es ist schwer, den Inhalt wiederzugeben ohne Spoiler zu liefern.

Die Geschichte beginnt wie jede (leidlich bekannte) "Wrong Turn" Variante. Ein Haufen "Post Teenies" fährt in ein abgelegenes Waldstück. Natürlich ist eine Blondine dabei. Whedon spielt hier - wirklich zum Brüllen - mit den Klischees: In jedem (schlechten) Horrorfilm muss eine Blondine die Handlung verzieren. Ich liebe Joss Whedons Detailverliebtheit. Wir erfahren gleich am Anfang, dass Blondie sich gerade die Haare gefärbt hat. Wir atmen auf. Der Spass kann beginnen.

Dass wir uns nicht falsch verstehen. Der Film ist schon nicht wirklich was für Sissy Gucker. Es gibt auch keine Brüller Marke "Zombieland". Die (witzigen) Fiesheiten sind bösartig versteckt.

Gegenüber Totalfilm sagte Whedon sinngemäss: "Auf der einen Seite haben wir versucht herauszufinden, wie wir am meisten Spass haben könnten, auf der anderen haben wir kritisiert, was mir am meisten lieben und auch hassen an Horror Filmen".

Ich will jetzt wirklich nicht mehr verraten. Wer auf (wirklich) spannenden Horror mit intelligenter  Handlung (am Ende macht wirklich alles Sinn) und feiner Satire steht, guckt ihn Euch an!

http://www.youtube.com/watch?v=eXfc12BqFkc&feature=player_detailpage

/* Spoiler "roter Alarm" - wirklich nur weiterlesen, wer ihn schon gesehen hat */

Der running Gag, dass zuallererst die Blondine stirbt, wird hier wirklich genial ironisch umgesetzt. Mit einer Säge. Und habt Ihr es gemerkt: Der Direktor will Blondies nackten Oberkörper sehen. Der Direktor ist Sigourney Weaver. Was für ein grossartiger Cameo Auftritt. Wer sonst hätte hier besser gepasst (ausser vielleicht Morgan Freeman - der passt immer) anstelle der toughen Alien Jägerin, die auch schon Scifi Comedy Erfahrung mit sich bringt.

Die Erklärung der "Zermonie" liess mich grinsen. Quasi wurden an dieser Stelle "posthum" (pun intended) alle bisherigen Teenie Horror Filmchen erklärt: "Zuerst stirbt die Hure am Ende die Jungfrau".

Schön gemacht fand ich auch die Cube Referenz, die nahtlos in "Resident Evil" überführt. Was für eine Idee, einen "Purge System" Knopf zu drücken.

Das Ende ist die einzig konsequente Lösung. Leute, das ist kein Disney Film: Da ist nichts mehr zu retten. Das mit dem Opfer hat nicht geklappt... jetzt rauchen wir erstmal noch eine!