Filmkritik: "Safe - Todsicher"
"Ein Film mit Jason Statham. Sowas wie <Transporter>. Halt mit Prügeleien und einer Chinesin". So oder ähnlich muss die Anweisung für den Drehbuchautor dieses Machwerks gelautet haben. Dabei sind die zwei Grundideen des Filmes durchaus ausbaufähig:
1. Herr Statham hat Mist gebaut und als Strafe wird jeder umgebracht, mit dem er sich anfreundet. Tolle Idee. Allerdings ist diese Folter in der Praxis für einen handelsüblichen Mafiosi doch eher sehr unpraktisch durchzuführen. Foltern, köpfen und erhängen wäre da einfacher (in dieser Reihenfolge). Aber akzeptieren wir die Idee einfach einmal so wie sie ist.
2. Eine kleine lustige Chinesin wird vorgesellt. Sie kann gut mit Zahlen umgehen (quasi "Rainman" mit Turbo). Das organisierte Verbrechen braucht sie, weil sie im Gegensatz zu Computern keine Spuren hinterlässt. Sie hat alle "Abrechnungen" im Kopf. Aber es gibt halt kein Backup. Und das ist der Fehler an dieser tollen Idee.
Jetzt ist das erste Drittel des Films vorbei. Man hat sich mit obigem Quatsch abgefunden und es will einfach keine interessante Handlung kommen.
Der Film lebt von dämlichen Dialogen: "Schöne Schuhe - Ja und ich will, dass die morgen auch noch da stehen" (aus welchem Western ist der Dialog denn geklaut?) und einer langweiligen Erzählweise (tröpfelnde Handlungen wechselen sich mit Prügeleien ab). Toll.
Wer Transporter noch nicht gesehen hat und einen charmanten prügelnden Statham sehen will, sollte den ersten und zweiten Teil der Trilogie gucken. Wer es gerne richtig überdreht rasant haben will, dem sei "Crank" empfohlen.
http://www.youtube.com/watch?v=939ZpsJB9M0&feature=player_detailpage