Filmkritik: "Ice Age 4 - Voll verschoben"
Dies ist sicher einer der weniger "Charts erobernden" Teile der "Ice Age" Serie. Die erste halbe Stunde erscheint eher träge und erinnert leicht an den zweiten Teil. Ich hatte den Eindruck, dass die Figuren "verbraucht" sind - alle bekannten Charaktere wirken "ausgelutscht" und tragen wenig zur Komik bei. Allein Sids Oma kann wirklich punkten. Sie verkörpert den Anarchismus, den wir früher bei Ice Age so liebten.
Scrat (das Säbelzahneichhörnchen auf der ewigen Suche nach der Nuss) hat einen grossen (einigermassen) witzigen Auftritt am Anfang, seine Endsequenz (no Spoilers) wirkt aber eher "bemüht".
Die Gagdichte passt auch nicht mehr. Die "Fluch der Karibik" Anspielung ist 5 Minuten lang witzig. Aber wenn es eine halbe Stunde geht, nervt´s einfach nur. Da hilft es auch nicht, Mitten im Film eine "Disney" Gesangseinlage einzubauen. Gott ist das peinlich!
Nach der Singerei hat man das Gröbste überstanden. Sids Oma blüht auf und es darf gelacht werden. Verhalten.
Grafisch finde ich das Werk in Ordnung. Wobei der Wal schon arg nach Plastik aussieht.
Ein Film für einen verregneten Sonntag Abend vorm Fernseher. Man muss auch nicht bis zum Ende sitzen bleiben. Nach 2 Minuten Abspann hat man alles gesehen.
http://www.youtube.com/watch?v=G8WH6034BgQ&feature=player_detailpage