Filmkritik: Neon Flesh
Die Story klingt wie aus dem richtigen Leben: Da ist der gute Junge, der seiner Mutter ihren sehnlichsten Wunsch erfüllen möchte. Die Mutter ist Nutte, kommt demnächst aus dem Knast und er will für sie einen Puff mit dem Namen "Hiroshima" eröffnen.
Da ist der Geschäftsmann, der sich in ein schwangeres Mädchen verliebt. Naja. Er ist ein ziemlich geistig unterbemittelter Aushilfsgangster und hat nicht wirklich den Überblick, was vor sich geht.
Da ist die Transe, die für eine Filmrolle sein Geschlecht ändern will, um gross rauszukommen.
Soweit ist die Welt geordnet und ruhig. Die Mutter erkennt ihren Sohn nicht, als er sie aus dem Knast abholt. Sie leidet unter Alzheimer und es scheint keine guten Idee, sie einen Deal abwickeln zu lassen.
Die völlig durchgeknallte Achterbahnfahrt nimmt ihren Lauf. Herrlich - wie sich im Film Dummheit, Dilettantismus und Unfähigkeit ergänzen und zur unvermeidlichen Katastrophe führen.
FSK 18 Unterhaltung mit sehr sehr schwarzem Humor. Der Film wird garantiert nicht jedem gefallen. Aber man kann ihm sicherlich nicht vorwerfen, "mal wieder das gleiche" zu zeigen oder "vorhersehbar" zu sein.
http://www.youtube.com/watch?feature=player_detailpage&v=Gnzg_ZYLkCU